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Marie Curie Fellowships am efms

Die EU-Kommission finanzierte auch im Bereich der Sozialwissenschaften Stipendien für hervorragende Nachwuchswissenschaftler, die Marie Curie Fellowships. Grund des Programms war, dass es innerhalb der EU im weltweiten Vergleich zu wenige und zu wenig mobile Forscher gibt. Außerdem sind Forscherteams in den benachteiligten Regionen der Gemeinschaft relativ isoliert. Mit dem Marie Curie Stipendienprogramm sollten diesen Problemen entgegen gewirkt werden. Ein Schwerpunkt des Programms waren Doktorandenausbildungszentren (Training Sites of Excellence).

Die Marie-Curie-Ausbildungszentren boten Doktoranden die Möglichkeit, einen Teil ihrer Arbeiten dort durchzuführen. Die Maßnahme richtete sich insbesondere an spezialisierte Zentren, die so ihr Wissen an die Doktoranden weitergaben. Das Ausbildungszentrum sollte in seinem Fachgebiet international anerkannt sein und über Erfahrungen mit der internationalen Ausbildung von Doktoranden verfügen.

Im Bereich der Migrationsforschung waren Einrichtungen an elf europäischen Universitäten (Universität Amsterdam, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, University of Bradford, Universitdad de Deusto Bilbao, Dublin University (Trinity College), University of Helsinki, University of Liege, University of Louvain, University of Ljubljana, University of Padova, University of Poitiers) als Training Sites of Excellence für Marie Curie Stipendiaten im fünften Rahmenprogramm der EU anerkannt worden. Die teilnehmende Forschungseinrichtung an der Universität Bamberg war das europäische forum für migrationsstudien.

Das efms betreute während der vierjährigen Laufzeit der Förderung jährlich ein bis zwei Stipendiaten für einen zwölf- bis mindestens sechsmonatigen Aufenthalt und sandte Bamberger Doktoranden als Stipendiaten an die anderen Hochschulen. Erster Marie Curie Stipendiat am efms war Petri Hautaniemi von der Universität Helsinki mit seinem Forschungsprojekt zur Integration von sudanesichen Flüchtlingen in Finnland und Deutschland (2002/2003). Ab September 2003 war Petra Aigner vom Trinity College Dublin mit ihrem Projekt zum Ausländerdiskurs in Oberösterreich Stipendiatin am Institut. Die Bamberger Doktorantin Maren Borkert war als Marie Curie Stipendiatin an der Universität Padova und untersuchte dort die italienische Integrationspolitik.

Für die Stipendiaten waren die Marie Curie Fellowships eine Möglichkeit, eine der Voraussetzungen des European Doctorate on Migration, Diversity and Identities,den mindestens dreimonatigen Forschungsaufenthalt an einer ausländischen Universität des Netzwerks, zu erfüllen.

Das Programm ist mittlerweile ausgelaufen, ein Neuantrag ist derzeit in Bearbeitung.

Förderung: EU Kommission, DGXII / DG XXII
Lokaler Bearbeiter: Wolfgang Bosswick

© efms 2019 Diese Seite wurde zuletzt am 08.12.2022 geändert | betreut diese Seite